Schon viele legendäre Geschichten wurden auf der traditionsreichen Enduro-Strecke der Familie Steiner geschrieben. In Rothenfels fand jahrelang das legendäre Winterenduro statt, überhaupt ist das 120 Hektar große Rennareal einer der Fixpunkte auf der rot-weiß-roten Enduro-Landkarte. Am vergangenen „Enduro Trophy“-Wochenende wurde wieder eine jener Geschichten geschrieben, über die noch lange gesprochen werden wird.

Ein Unwetter genau zu Beginn des ÖM-Laufs hat die Strecke ungeheuer tief, ungeheuer rutschig und dadurch ungeheuer schwierig gemacht. Enduro ist ein Allwetter-Sport. Keine Frage also, dass die Starter auch unter verschärften Bedingungen ihre Bestes gegeben haben.

Die erste halbe oder dreiviertel Stunde hat der Himmel alle Schleusen geöffnet. Später ist dann die Sonne rausgekommen, die Strecke war aber sehr sehr schlammig. Rothenfels hatte diesmal also einen sehr speziellen Schwierigkeitsgrad.

Das Feld von hinten aufgerollt hat der zweit platzierte Thomas Hostinsky (Husqvarna). Der ÖM-Titelverteidiger hatte am Start große Probleme und musste sich kräfteraubend nach vorne kämpfen: „Mein Motorrad ist nicht angesprungen und ich bin erst als Letzter weggekommen. Ich habe wirklich enorm gepusht und eine Position nach der anderen gutgemacht. Ich kann wirklich sehr zufrieden sein, dass sich Platz 2 ausgegangen ist. Die Bedingungen waren unglaublich! Überall war Wasser, teilweise haben sich kleine Bäche gebildet. Auch das ist Enduro, das gehört zum Sport dazu.“

Im Rennen um den zweiten Platz hatte Thomas Hostinsky einiges zu tun, ehe er Michael Feichtinger passieren konnte.

Die nächste Station der “Enduro ÖM” ist das “Aspang Race” in Neustift (NÖ) am 1. und 2. September 2018. An beiden Veranstaltungs-Tagen wird um ÖM-Punkte gefahren.

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